Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg – auf Einladung des Verteidigungsattachés von Österreich in Serbien, Oberst Thomas Ahammer, nahmen Vertreter von Österreich und Ungarn an einer Gedenkveranstaltung in Belgrad teil, um an die Opfer dieses folgenschweren Ereignisses zu erinnern. Soldaten der Garde und der ungarischen Streitkräfte unterstützen die Veranstaltung mit protokollarischen Ehrendiensten.

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Kranzniederlegung bei der österreich-ungarischen Gedenkstätte am „Nova groblje“-Friedhof.

Die Gardemusik intonierte die Peacekeeper-Fanfare, Insignientrupps der Garde und der ungarischen Streitkräfte platzierten sich vor dem Altar, Gardesoldaten unterstützten bei den liturgischen Diensten – die Gedenkveranstaltung begann mit einem Festgottesdienst in der Kathedrale zur heiligen Jungfrau Maria.

Kardinal Christoph Schönborn, der Erzbischof von Belgrad Stanislav Hoćevar und Militärbischof Werner Freistetter führten – im Beisein des serbischen Außenministers Ivica Dačić sowie von Abordnungen aus den diplomatischen Vertretungen in Serbien – bewegend durch die liturgische Feier.

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Der Festakt erfolgte im Beisein von Kardinal Christoph Schönborn und Militärbischof Werner Freistetter.

Für seine Verdienste um die katholische Kirche und das Papsttum erhielt Initiator Oberst Ahammer von Kardinal Schönborn das von Papst Franziskus verliehene Verdienstkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice”.

Am „Nova groblje”-Friedhof legten der Botschafter von Österreich, Nikolaus Lutterotti, und der Botschafter von Ungarn, Attila Pintér, Kränze an der österreich-ungarischen Gedenkstätte nieder. Die Botschafter verurteilten in ihren Festreden die Gräueltaten im Ersten Weltkrieg und betonten die gegenwärtige gute Zusammenarbeit der heutigen Staaten.

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Der Verteidigungsattaché von Österreich in Serbien, Oberst Thomas Ahammer, bei seinen Begrüßungsworten.

Nach dem Musikstück „Der gute Kamerad” und dem Segen der Geistlichkeit wurde als sichtbares Zeichen ein Friedensbaum gepflanzt. Stargeiger und Gardesoldat Darko Piller sorgte mit der Darbietung eines Musikstückes aus dem weltberühmten Film „Schindlers Liste” für ergriffene Stimmung bei den Gästen.

„Es ist einfach historisch bewegend, wie hier gemeinsam aller Gefallenen gedacht wurde und ein Festakt kirchlicher und militärischer Art geschaffen wurde, den es hier nie mehr geben wird”, so Initiator Oberst Thomas Ahammer.

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