Von 29. bis 30. November nahmen vier Personen des Instituts für Höhere Militärische Führung der Landesverteidigungsakademie an der 15th Berlin Security Conference teil.

Mit mehr als 100 Beteiligten im Programm und mit mehr als 900 internationalen Teilnehmern war die Berlin Security Conference eine spannende, hoch aktuelle und wissenserweiternde Konferenz. Dieser Kongress hat sich in all den Jahren zu einer der bedeutendsten und größten Veranstaltung der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik entwickelt.

Plenumssitzungen sowie zahlreiche Fachforen waren die Schwerpunkte dieses Kongresses. Eine große Ausstellung mit internationalen Firmen ergänzte den Kongress. Diese boten eine gute Möglichkeit zum unmittelbaren Kontakt und stellten die Leistungsfähigkeit der Industrie dar. Die Pausen während der Veranstaltung boten gute Möglichkeiten zur Netzwerkbildung für alle Teilnehmer.

Das Thema der Veranstaltung, “Europe at Risk – what are our answers to common threats?“ gab den Rahmen für vier high-level Foren und weiteren Fachvorträgen im Plenum und elf unterschiedlichen Panels, welche eine Vertiefung zum Thema darstellten.

Die Vortragenden, welche zu den brisanten Themen, wie „Europa unter Druck – Sicherstellung der internen und externen Sicherheit“ oder „Zukünftige Herausforderungen an die und notwendige Fähigkeiten der NATO“ referierten, kamen aus der Politik, dem Militär und der Industrie. Somit konnte ein sehr guter und detaillierter Einblick in derzeitige und kommende Herausforderungen, welche sich die europäische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik zu stellen hat, gewährt werden.

Ein Höhepunkt der Berliner Sicherheitskonferenz war das „High-Level Military Forum“ am zweiten Konferenztag zur europäischen Verteidigung. Daran beteiligen sich u.a. General Petr Pavel, Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, Admiral Philippe Coindreau, Stellvertretender Generalstabschef der französischen Streitkräfte, General Sir Gordon Messenger, Stellvertretender britischer Generalstabschef, und Generalleutnant Markus Kneip, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Fragen der europäischen Sicherheit, der transatlantischen Zusammenarbeit und der Krisen- bzw. Konfliktbewältigung vor Ort wurden angesprochen und diskutiert.

Aufgrund der Dichte und des Inhaltes des Programms wurden fast alle Fragen zum Thema beantwortet. Die verschiedenen Sichtweisen der teilnehmenden Experten lieferten den österreichischen Teilnehmern für die Lehre und Forschung wertvolle Erkenntnisse, welche in die am Institut für Höhere Militärische Führung angebotenen Lehr- und Studiengänge einfließen werden.

Text: ObstdG Mag. Andreas Alexa, Bild: Bundesheer

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