Rund 190 Soldaten der 3. Jägerbrigade trainieren diese Woche am Führungssimulator in Weitra den „Kampf der verbundenen Waffen”. Der Führungssimulator bietet hierzu die Möglichkeit, die unter Einsatzbedingungen getroffenen Entscheidungen zu überprüfen und zu analysieren.

An der Übung nehmen auch Soldaten anderer Armeen teil: Slowenische Kameraden des Infanterieregiments 74, welche Partner des Jägerbataillons 17 sind, sorgen für einen internationalen Erfahrungsaustausch.

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Slowenische Soldaten des Infanterieregiments 74 sorgten für einen internationalen Erfahrungsaustausch.

Die Krisensituation setzt sich aus terroristischen Anschlägen, der Gefahr und teilweise Ausfällen von lebensnotwendiger Infrastruktur sowie einer gefährdeten und schutzbedürftigen Bevölkerung zusammen. Die treibenden Akteure gefährden die staatliche Struktur durch unkonventionelle Angriffe mit Waffen und Sprengmittel, nutzen aber auch für die Manipulation der Bevölkerung die Medien und das Internet, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu schädigen.

Die Konfliktpartei agiert verdeckt und ist unter der allgemeinen Zivilbevölkerung schwer zu unterscheiden und zu isolieren. Die staatliche Sicherheitspolizei stößt personell sowie materiell an ihre Grenzen. Es kommt zum Einsatz der 3.Jägerbrigade, die durch das Zusammenwirken verschiedenster Waffengattungen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Krisenbewältigung beiträgt.

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Der Führungssimulator bietet die Möglichkeit, die unter Einsatzbedingungen getroffenen Entscheidungen zu überprüfen und zu analysieren.

Eine Schutzoperation dient der Abwehr überwiegend subkonventioneller souveränitätsgefährdender Angriffe auf Staat, Bevölkerung oder Lebensgrundlagen, welche nur mit militärischen Mitteln abgewehrt werden können. Die „Dritte” zeichnet sich gerade für die Bewältigung solch einer Krisensituation durch ihre rasche Verfügbarkeit, Flexibilität in der Einsatzführung – auch im Wirkungsverbund mit nicht militärischen Sicherheitskräften und Blaulichtorganisationen sowie durch Sensibilität in der militärischen Einsatzführung im bewohnten Gebiet, aus.

Durch die Führungssimulation trainiert die „Dritte” das Zusammenwirken der eigenen Einheiten und die Koordinierung mit anderen staatlichen und zivilen Organisationen.

Quelle@Bundesheer
Bei den mit „Bundesheer” gezeichneten Beiträgen handelt es sich um offizielle Aussendungen oder Artikel der österreichischen Streitkräfte.