Seit 1999 entsendet das Bundesheer Soldaten zum Auslandseinsatz in den Kosovo. Heute Vormittag wurde das bereits 40. Kontingent im Rahmen eines militärischen Festaktes feierlich in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne im Beisein von Verteidigungsminister Mario Kunasek und zahlreicher Festgäste aus Politik, dem öffentlichen Leben und Militär verabschiedet.

@Bundesheer/Manfred Raunegger
Die Höchstanwesenden beim Abschreiten der Front.

Die Personalstärke des Kontingents liegt bei 479 Soldatinnen und Soldaten. Damit wird der höchste rot-weiß-rote Stand an Soldaten seit 1999 im Kosovo erreicht. Mit 350 Berufssoldaten stellt die 7. Jägerbrigade fast drei Viertel und somit den stärksten Anteil dieses Kontingentes, das ab Anfang April bis Ende September 2019 unter Führung der NATO für Frieden im Kosovo sorgen wird. Der Großteil der Soldaten wird vom auslandserfahrenen Jägerbataillon 25 gestellt, das seit 2012 nur mehr aus Berufssoldaten besteht.

@Bundesheer/Manfred Raunegger
Verteidigungsminister Mario Kunasek bei seiner Ansprache an die Soldaten.

Bereits gestern machte sich Verteidigungsminister Mario Kunasek gemeinsam mit dem österreichischen Kontingentskommandanten, Oberst Peter Schinnerl, und mit Brigadier Josef Holzer, dem Kommandanten der 7. Jägerbrigade, ein Bild vom Ausbildungsstand der Soldaten bei der Abschlussübung am Truppenübungsplatz Glainach. Die Soldaten haben ihre hohe Professionalität gezeigt und so ist das Resümee: „AUTCON40/KFOR is ready”.

Kunasek bedankte sich bei den Soldaten für deren Bereitschaft, aktiv an der europäischen Sicherheitsstruktur mitzuarbeiten. Der Verteidigungsminister bekannte sich „zu hundert Prozent” zu den Auslandsmissionen des Österreichischen Bundesheeres. „Sicherheit in Österreich kann es nur geben, wenn wir auch in der Lage sind, dies vor unserer Haustüre zu gewährleisten”, so Kunasek. Der Minister forderte die Soldaten auf, weiter am guten Ruf der österreichischen Soldaten, den sie bei den internationalen Partnern genießen, zu arbeiten. Er wünschte den Soldaten alles Gute und viel Soldatenglück für die nächsten sechs Monate.

@Bundesheer/Manfred Raunegger
Ausmarsch der Soldaten des Kosovo-Kontingentes.

Der 2. Präsident des Kärntner Landtages, Jakob Strauss, überbrachte die Grüße der Kärntner Landesregierung und des Landeshauptmanns Peter Kaiser. Strauss richtete an Verteidigungsminister Kunasek die Bitte, sich für die notwendige Unterstützung in Bezug auf entsprechende Ausrüstung und Infrastruktur für Kärntens Soldaten stark zu machen. Strauss zum Schluss seiner Grußbotschaft: „Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Auslandseinsatz im Kosovo. Kommen sie unfallfrei und gesund zurück.”