Für Rekruten, ihre Familien, Angehörigen und Freunde ist es ein ganz besonderes Erlebnis, wenn eine Angelobungsfeier des Bundesheeres in der Öffentlichkeit stattfindet. Da dies seit Ausbruch der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht mehr so selbstverständlich war und ist, freute man sich am vergangenen Freitag umso mehr auf die erste Angelobung unter Einhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen in der Marktgemeinde Moosburg.

400 Grundwehrdiener, die im Juni und Juli 2021 bei den Kärntner Verbänden eingerückt sind, legten lautstark im Beisein von zahlreichen Ehren- sowie Festgäste auf der Schlosswiese in Moosburg ihr Treuegelöbnis auf die Republik Österreich ab.

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Brigadier Horst Hofer bei seiner Ansprache.

Den Großteil der Anzugelobenden stellte die „leichte” 7. Jägerbrigade mit Soldaten vom Stabsbataillon 7 und dem Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt sowie vom Pionierbataillon 1 aus Villach. Dazu kamen Soldaten der Stabskompanie des Militärkommandos Kärnten.

Der Bürgermeister der Marktgemeinde Moosburg, Landtagsabgeordneter Herbert Gaggl, genoss den Tag. In seiner Begrüßung sagte er: „Wir sind sehr stolz auf das Österreichische Bundesheer, das auch im Katastrophenfall den Gemeinden unter die Arme greift.” Notwendige Rahmenbedingungen seien aber unabdingbar, damit die Sicherheit gewährleistet werden könne. Für die „Glücksgemeinde” Moosburg war es die zweite Angelobung, die letzte wurde im Jahr 2009 in der Marktgemeinde gefeiert.

„Wir müssen uns neuen Herausforderungen stellen, wie es die Coronakrise deutlich gemacht hat. Und da war ganz besonders das Österreichische Bundesheer ein zuverlässiger und unverzichtbarer Partner. Dafür darf ich im Namen des Landes sehr herzlich danken“” so Landtagspräsident Reinhart Rohr, der in Vertretung von Landeshauptmann Peter Kaiser die Grußworte der Landesregierung überbrachte. Er wünschte den Rekruten das nötige Durchhaltevermögen sowie viel Freude und alles Gute für den Präsenzdienst.

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Die Höchstanwesenden beim Abschreiten der Front.

Der militärisch Höchstanwesende, der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Horst Hofer, sagte: „Das Bundesheer war in den vergangenen Monaten für die Bevölkerung präsenter als die Jahre zuvor, meist im Zusammenhang mit Impf- und Teststationen, gesundheitspolizeilichen Kontrollen oder auch bei Grenzkontrollen zur Unterstützung von anderen Institutionen, die an den Rand ihrer Kapazitäten gekommen sind.” Dies sei aber nicht die Hauptaufgabe des Bundesheeres, so Hofer, sondern die militärische Landesverteidigung. „Ihr seid die Zukunft dieser Republik und Zukunft passiert nicht, sie wird gestaltet. Daher fordere ich Euch auf, Euren Grundwehrdienst mitzugestalten”, so Hofer zum Schluss seiner Ansprache.

Quelle@Bundesheer/Raunegger