Heute vor genau 211 Jahren fand die dritte Schlacht am Berg Isel statt. Der 13. August 1809 brachte den Tirolerinnen und Tirolern Sicherheit und Freiheit. Aus diesem Grund hat sich das Militärkommando Tirol diesen schicksalsträchtigen Tag als Tag der Traditionspflege auserwählt.

@Bundesheer/Hörl
Von links: Franz Hitzl, Sprecher des Traditionsforum Tirol, Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein, Landesrat Johannes Tratter und der neue Kommandant der Tiroler Schützenkompanien, Bundesmajor Thomas Saurer.

Corona-bedingt wurde die Feier nicht am Berg Isel, sondern in der Conrad Kaserne in Innsbruck durchgeführt und Brigadier Ingo Gstrein begrüßte zum ersten Mal als Militärkommandant von Tirol die Gäste beim Traditionstag. In seiner Rede erinnerte er an die Geschehnisse der Schlacht und hob die Traditionspflege, seine gesetzten Ziele als neuer Militärkommandant von Tirol und die Wichtigkeit des Bundesheeres zum Schutz der Bevölkerung, wie aktuell in der Coronakrise hervor.

„So wie vor 211 Jahren alle Tiroler bereit waren, für die Freiheit und Selbstbestimmung einzutreten und geprägt waren von dem Willen, für ihr Land zu kämpfen und ihre Werte zu erhalten, tun wir es heute auch noch unter anderen Umständen. Das Militär in Tirol wird ein starker und verlässlicher Partner für die Behörden und Organisationen im Land bleiben und für den Schutz und der Sicherheit der Bevölkerung sorgen”, so Gstrein.

Landesrat Johannes Tratter überbrachte die Grüße des Landeshauptmanns von Tirol und bedankte sich beim Militärkommando Tirol für die Ausrichtung dieses Traditionstages. In seiner Rede betonte Tratter, dass das Bundesheer gemäß der Österreichischen Verfassung für die „Militärische Landesverteidigung” zuständig ist. 

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Der Tiroler Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein und Landesrat Johannes Tratter schreiten gemeinsam die Front der angetretenen Soldaten ab.

„Ich habe den begründeten Verdacht, dass der Staat hier seit vielen Jahren seiner Aufgabe, welche die Verfassung für das Bundesheer vorgibt, zu wenig nachkommt. Ich fürchte auf Grund der schlechten Ausrüstung- und Infrastruktursituation verliert das Bundeheer tatsächlich seit vielen Jahren zunehmend seine Fähigkeit. Trotz dieser Voraussetzungen erfüllt das Bundesheer in Tirol seine militärischen Aufgaben. Danke für diese Leistung”, so Tratter in seiner Festansprache.

Feierlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Ehrenzug aus Landeck und der Schützenkompanie Wilten. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Militärmusik Tirol unter der Leitung von Kapellmeister Oberst Prof. Hannes Apfolterer.

Quelle@Bundesheer/Hörl