Für 53 junge Frauen und Männer begann am Montag ein neuer Abschnitt in ihrem Leben: Als „Soldat im Grundwehrdienst” für die Männer oder die „Freiwillige Meldung zum Ausbildungsdienst” für die Frauen. Eingerückt sind sie bei der Stabskompanie des Militärkommandos Vorarlberg im Kommandogebäude Oberst Bilgeri in Bregenz.

Nach ihrer Basisausbildung  bei der Stabskompanie werden drei Frauen und zwanzig Männer bei der Militärmusik Vorarlberg ihren Dienst leisten. Die restlichen Soldaten werden dem Baupionier- & Katastropheneinsatzzug des Militärkommandos zugeteilt.

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Der Kompaniekommandant übergibt jede Waffe persönlich.

Am zweiten Tag wurden die angehenden Soldaten mit ihrer Ausrüstung und Bekleidung ausgestattet. In der Bekleidungskammer der Walgau-Kaserne fassten die zukünftigen Musiker und Pioniere drei Uniformgarnituren, Sportanzüge kurz und lang, Unterwäsche, Socken sowie Nässe- und Kälteschutzbekleidung aus. Komplettiert wurde das Ganze durch den Rucksack, den Trosssack und eine Tragetasche, in denen alle Gegenstände verstaut werden konnten. Am Abend fand noch die feierliche Waffenübergabe statt, bei dem jedem Soldaten sein Sturmgewehr persönlich vom Kompaniekommandanten überreicht wurde.

Um für ihre zukünftigen Auftritte gewappnet zu sein, fasst jeder Militärmusiker auch die sogenannte Ausgangsgarnitur aus. Damit diese passgenau sitzt, nimmt die Schneiderin nochmals Maß und ändert die Uniformen so ab, dass diese tadellos sitzen. Diese Arbeit muss bis zum Ende der Basisausbildung Kern erledigt sein, denn danach beginnt gleich die militärmusikalische Ausbildung und die ersten Auftritte lassen auch nicht lange auf sich warten.

Vier Wochen sind für ein so vielfältiges Programm nicht sehr viel Zeit. Einerseits müssen sich die Soldaten an den militärischen Dienstbetrieb mit seinen Abläufen gewöhnen und andererseits sollen sie die grundlegendsten militärischen Fähigkeiten eines Soldaten erlernen. Insbesondere die Ausbildung und der sichere Umgang mit der Waffe, dem Sturmgewehr 77, benötigt viel Zeit. Bereits in der dritten Ausbildungswoche werden ihre Fähigkeiten mit der Waffe im scharfen Schuss auf die Probe gestellt.

Quelle@Bundesheer/Koppitz