Verteidigungsministerin Klaudia Tanner stattete am 28. Jänner den Salzburger Pionieren in der Schwarzenberg-Kaserne einen Besuch ab und kündigte dabei Investitionen in die Pioniertruppe von mehr als 100 Millionen Euro an.

Im Rahmen ihres Besuchs machte sich die Ministerin persönlich ein Bild von der Einsatzbereitschaft und der Professionalität der Salzburger Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2. Der Bataillonskommandant, Oberstleutnant Klaus Rosenkranz, wies die Verteidigungsministerin in das vielfältige Aufgabenspektrum der Pioniere ein.

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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Gespräch mit Oberstleutnant Klaus Rosenkranz, Kommandant des Pionierbataillon 2.

„Die heutige Vorführung der Salzburger Pioniere hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Pionierkräfte des Bundesheeres ein zentraler Bestandteil zur Bewältigung von Einsätzen im In- und Ausland sind. Bei Naturkatastrophen, wo die Mittel der zivilen Einsatzorganisationen nicht mehr ausreichen, steht das Bundesheer zur Assistenzleistung und zum Schutz der österreichischen Bevölkerung jederzeit bereit”, so Ministerin Tanner, die bei ihrem Besuch umfangreiche Investitionen in die Pioniertruppe ankündigte. „Es sind Investitionen von insgesamt 100 Millionen Euro in Transportfahrzeuge, Pionierpanzer und die Brückenlegekapazität bei den drei Pionierbataillonen geplant; davon werden auch die Salzburger Pioniere stark profitieren. Wir investieren aber auch in die Infrastruktur. Im Bundesland Salzburg sind für heuer 13,6 Millionen und für 2022 sogar 16,8 Millionen Euro als Investment in Baumaßnahmen beim Bundesheer vorgesehen. Zusätzlich werden 9 Millionen Euro für Maßnahmen im Rahmen der Kasernen-Autarkie im Bundesland verwendet.”

Im Rahmen einer Gefechtsvorführung demonstrierten die Soldaten die Kampfmittelabwehr bei internationalen Einsätzen und einen Brückenbau mit schwerer Pioniermaschinenunterstützung; abschließend wurden Einsatzgeräte präsentiert.

Pionierbataillon 2: Bauen & Zerstören

Die Kernaufgaben des Pionierbataillons 2 sind das Fördern der eigenen Bewegung (beispielsweise durch Brückenbau), das Hemmen der feindlichen Bewegung (etwa durch das Errichten von Sperren), der Schutz vor Waffenwirkung und die Erhöhung der Standfestigkeit, die Kampfmittelabwehr sowie der Katastrophenschutz. Dabei sind die Salzburger Pioniere auf Pionierunterstützung im Gebirge sowie den Feldlagerbau spezialisiert. Das Pionierbataillon 2 verfügt dafür über im Bundesheer einmalige Geräte und Fahrzeuge wie beispielsweise zwei Materialseilbahnen, umfassende Feldlagerinfrastrukturgeräte, die Sonderfahrzeuge Hägglunds und das geschützte Mehrzweckfahrzeug Husar.

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