Am 5. April stellt der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte der Bundeswehr und Stellvertreter Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Frank Lenski, im Rahmen eines feierlichen Appells neue Einheiten des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM) in Dienst.

Die neue Struktur und damit eine deutliche Vergrößerung des KSM wurde schon vor einigen Zeit durch das Verteidigungsministerium gebilligt. Nun nimmt die Struktur „KSM 2023+” mit großen Schritten Fahrt auf.

Beginnend ab dem 1. April wird die älteste Spezialeinheit der Bundeswehr damit bis 2025 auf rund 600 Dienstposten aufwachsen. Das bedeutet, dass sich die Zahl bis dahin fast verdoppeln wird. Des Weiteren werden mit der Spezialoperationen-Bootskompanie und der Unterstützungskompanie zwei neue Einheiten aufgestellt, die Gruppe Ausbildung aufgelöst und als Ausbildungszentrum Spezialkräfte der Marine ebenfalls als neue Einheit aufgestellt.

KMW & Rheinmetall: Neue Haubitzen für die Bundeswehr

Hintergrundinformationen
Die Kampfschwimmer sind seit 1974 im Marinestützpunkt Eckernförde stationiert, wo sie seit dem 1. April 2014 den Kern des KSM bilden. Das KSM ist die maritime Komponente der Spezialkräfte der Bundeswehr. Es stellt mit den Kampfschwimmern, einschließlich ihrer Unterstützungs- und Führungsteams, Experten für besondere militärische Aufgaben im maritimen Umfeld bereit. Ihre Einsatzgebiete sind also vor allem die offene See, Küstengebiete, Flussmündungen und Binnengewässer.

Die Kampfschwimmer sind Taucher, Fallschirmspringer, Speedbootpiloten, Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer und vieles mehr. Im Ernstfall gehen sie als erste in einen Einsatz, und das in gefährlichsten Situationen. Zu ihren Fähigkeiten gehören: das Gewinnen von Schlüsselinformationen in Krisen- und Konfliktgebieten, Geiselbefreiungen, Wiederinbesitznahme von Schiffen, das Festsetzen von Zielpersonen im Ausland, offensive Abwehr terroristischer Bedrohungen, und verdeckte Operationen im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr. Unterstützt werden sie von Spezialoperationen-Bootsteams und maritimen beweglichen Arzttrupps.

Quelle@Bundeswehr/Jule Baier