2014 lehnten die Schweizer die Finanzierungsvorlage für 22 JAS-39E Gripen als Erstz für die alten F-5E/F Tiger um rund drei Milliarden Franken ab. Eine 14-köpfige militärisch-zivile Expertenkommission arbeitete daher seit April 2016 vier Optionen für die Tiger-Nachfolge aus und präsentierte diese im Mai Verteidigungsminister Guy Parmelin.

Drei dieser Optionen sehen auch den Ersatz der ab 1992 eingeführten F/A-18C/D Hornet vor, in Kombination mit dem Aufbau eines neuen Systems bodengestützter Luftabwehr (GBAD). Am 6. September schlug Parmelin dem Bundesrat Option II vor, die 40 Jets um neun Milliarden Franken vorsieht. Seitdem werden die langfristigen finanziellen Auswirkung auf andere Armeeprojekte geprüft.

Die Ausschreibung soll eine Einphasung ab 2023 vorsehen und wird neben Saab (Gripen), Eurofighter und Dassault (Rafále) auch an Boeing für die F-18E/F Super-Hornet und an Lockheed für den F-35 gehen. In einer Volksabstimmung soll möglicherweise bereits 2018 das Gesamtpaket abgefragt werden.

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Quelle@Georg Mader