Wie steht es um US-Präsident Donald Trump? Eine gute Frage, die sich momentan nur schwer beantworten lässt. Nachdem Trump und seiner Frau Melania in der Nacht auf Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, teilte Stunden später das Weiße Haus mit, dass der Präsident „leichte Symptome” aufweise, es ihm allerdings grundsätzlich gut gehe und er guter Dinge sei.

Heute nacht wurde Trump dann allerdings trotzdem vorsorglich ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Bethesda nördlich von Washington gebracht – aus Sicherheitsgründen, wie das Weiße Haus betont. „Das ist eine Vorsichtsmaßnahme auf Empfehlung der Ärzte, damit der Präsident im Bedarfsfall schnelle Hilfe bekommen kann.” Laut Angaben des Weißen Hauses werde Trump in den nächsten Tage von Büroräumen im Krankenhaus aus arbeiten. Wie sein Wahlkampfchef Bill Stepien mitteilte, seien die kommenden Wahlveranstaltungen aber allesamt abgesagt worden. Konkurrent Joe Biden setzte seinen Wahlkampf währrenddessen fort.

Rund einen Monat vor den US-Wahlen am 3. November rätseln Experten über die Auswirkungen von Trumps Erkrankung auf das Stimmverhalten. Ein großes Thema in US-Medien ist auch die Frage, ob möglicherweise auch Joe Biden mit dem Coronavirus infiziert sein könnte. Laut dessen Arzt Kevin O’Connor seien Joe Biden und dessen Frau Jill negativ getestet worden, am Dienstag stand Joe Biden bei der ersten TV-Debatte allerdings gemeinsam mit Donald Trump auf der Bühne. Während der lautstark geführten Diskussion hielten die beiden Kandidaten Abstand, vor oder nach dem Gespräch könnten sie aber auch direkt miteinander in Kontakt gekommen sein.

Quelle@Library of Congress on Unsplash