Um ihre Fähigkeiten als Ersthelfer zu erhalten, nahmen kürzlich insgesamt 65 Berufssoldaten und Bedienstete des Militärkommandos Vorarlberg an einer eintägigen Erste-Hilfe-Fortbildung teil. Vom Militärkommandanten über zivile Bedienstete, bis zu Militärmusikern waren alle mit dabei.

Bei der Ausbildung waren jeweils fünf Stationen zu absolvieren, denen immer ein kurzer Theorieteil voranging. Danach folgte die praktische Arbeit am Verletzten, um wieder auf dem neuestem Ausbildungsstand zu sein. Denn es kann jeden treffen, als Ersthelfer fungieren zu müssen.

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Im militärischen Bereich ist es wichtig, eine Schussverletzung richtig zu versorgen

Bei diesem Ausbildungsabschnitt wurde das richtige Anlegen verschiedener Verbände an diversen Körperstellen und das Schienen und Ruhigstellen von Extremitäten gezeigt und danach geübt. Zusätzlich gehörte das Stoppen einer kritischen Blutung durch einen Druckverband zu diesem Thema. Es wurde außerdem gelehrt, in welcher Situation beispielsweise bei verunglückten Motorradfahrern der Helm abgenommen werden muss und die dementsprechende Technik dazu gezeigt. Die richtige Lagerung bei unterschiedlichen Verletzungen war ebenfalls Thema bei diesem Ausbildungsabschnitt.

Ein lebenswichtiges Thema ist die Reanimation von Personen, bei denen keine Atmung oder kein Herzschlag feststellbar ist. Zwei Atemspenden und dreißig Herzdruckmassagen ist der zurzeit gültige Wiederbelebungsrhythmus. Auch die richtige Handhabung eines Defibrillators wurde geübt, da diese Geräte in jeder Kaserne verfügbar sind.

Wie bekommt man eine Person, die eventuell größer und schwerer ist als man selbst, aus einem verunfallten Fahrzeug? Die nötigen Griffe und Techniken wurden durch den Sanitätsunteroffizier gezeigt und im Anschluss durch die Teilnehmer praktisch geübt. Bei einem größeren Verkehrsunfall in einem Team die Erste-Hilfe richtig zu leisten, war dann die Königsaufgabe während der Ausbildung. Vom Alarmieren und Starten der Rettungskette, dem Absperren der Unfallstelle und der Ersten-Hilfe selbst war alles dabei.

Quelle@Bundesheer/Koppitz