Am fünften Tag der internationalen Übung „European Mountain Thunder 2022” hatte die tschechisch-montenegrinische Kompanie die Aufgabe, im gesicherten Marsch in Richtung des 2.386 Meter hohen Torjochs zu marschieren, um dort ihr Winterbiwak einzurichten.

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Die gemischte Kompanie aus Tschechien und Montenegro im Feuergefecht.

Auf dem Weg zum Biwakplatz wurde der ganz vorne eingesetzte tschechische Zug von Scharfschützen der 6. Gebirgsbrigade unter Beschuss genommen. Nach einem etwa einstündigen Feuerkampf wurde der Marsch fortgesetzt und wie geplant unter ständiger Sicherung das Biwak für die Nacht aufgebaut.

Nach dem Errichten der Schlaf- und Alarmstellungen wurde ein internationaler Zug der Kompanie zur Erkundung und Aufklärung bis zu den Torseen auf 2.258 Metern Seehöhe in Marsch gesetzt. Ein montenegrinischer Spähtrupp des Biwaks beobachtete in der Abenddämmerung bereits eine feindliche Gruppe beim Aufstieg, konnte diesen aber aufgrund der zu großen Entfernung noch nicht bekämpfen.

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Beobachten und Erkennen der gegnerischen Bewegung.

Um 23.00 Uhr wurde das Biwak von der zuvor beobachteten Gruppe österreichischer Gebirgsjäger angegriffen. Aufgrund der Beobachtungen konnte dieser Angriff durch taktisch gut gewählte Stellungen rasch abgewehrt werden. Die restliche Nacht verlief feindfrei, jedoch teilweise regnerisch. In den frühen Morgenstunden begrüßte die Morgensonne die internationale Kompanie und begleitete diese beim Abstieg ins Hochlager Lizum auf 1.995 Metern Seehöhe.

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