Das letzte Mal schallte am 4. März der Befehl „Flagge niederholen” in der Ebelsberger Hiller-Kaserne. Mit dem Niederholen der Bundesflagge vom Fahnenmast wurde die militärische Nutzung der Kaserne symbolisch beendet. Voraussichtlich ab Mai 2016 geht das gesamte Areal in das Eigentum der Lutz-Stiftung über.

Am 26. Oktober 1938 wurde das Gelände zum Bau einer Großkaserne übergeben und in den Jahren 1939 bis 1940 erbaut. 1945 bezogen US-Einheiten die Kaserne. 1951 wurde schließlich mit Unterstützung der US Army auf dem Areal die „Gendarmerieschule Linz-Ebelsberg” eingerichtet, die ab 1952 als B-Gendarmerie bezeichnet wurde und als Vorläufer des Bundesheeres gilt. In der 2. Republik waren hauptsächlich Landwehrverbände und die 4. Panzergrenadierbrigade in Ebelsberg stationiert.

In den letzten beiden Jahren erfolgte die Verlegung der Einheiten schrittweise in die Kasernen Hörsching und Wels.

Der Namensgeber der Hiller-Kaserne ist Feldmarschall Johann Freiherr von Hiller (1754 – 1819), Oberbefehlshaber des VI. Armeekorps, der sich 1809 in der Schlacht von Ebelsberg gegen Napoleon ausgezeichnet hat.

Quelle@Bundesheer/Simader
Die Militärkommanden in den Bundesländern sind Bindeglieder des Bundesheeres zu den zivilen Behörden und zu anderen Einsatzorganisationen. Ihre Hauptaufgaben liegen in der Führung von Truppen bei Assistenz- und Katastropheneinsätzen sowie im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.