42 Jahre lang diente Hubert Strimitzer als Pilot dem Österreichischen Bundesheer. Als Einsatzpilot erlebte er unter anderem die Jugoslawien-Krise vor 30 Jahren hautnah mit. Jetzt ist der leidenschaftliche Flieger im 80. Lebensjahr verstorben.

Das Fliegen lag Hubert Strimitzer schon immer im Blut. Als er im April 1961 beim Bundesheer einrückte, hatte er bereits seinen Segelfliegerschein in der Tasche. Die Motorfluggrundausbildung absolvierte Strimitzer auf der Piper PA-18 und in den folgenden 42 Jahren flog er nahezu alle Flächenflugzeuge, die das Bundesheer in seinem Bestand hatte, wie auch im Buch „Unterwegs mit Überschall” nachzulesen ist.

Strimitzer war etwa Pilot bei den Bundesheer-Kunstflugteams Silver Birds und Karo As, flog die Fouga Magister ebenso wie den legendären und schwierig zu beherrschenden Saab Draken. Als Einsatzpilot sicherte er im Zuge der Jugoslawien-Krise vor 30 Jahren als einer von nur neun Drakenpiloten die Souveränität Österreichs.

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Hubert Strimitzer war Teil der legendären Silver Birds auf der Saab-105 (Zweiter von links).

2003 trat Vizeleutnant Strimitzer in den Ruhestand, flog aber privat weiter. 2009 stürzte er in einem Segelflugzeug ab und wurde schwer verletzt, doch seiner Liebe zur Fliegerei tat das keinen Abbruch. Im September 2019 besuchte Hubert Strimitzer noch die Airpower in Zeltweg. Jetzt hat dieser verdiente Pilot und Soldat die Erdenschwere abgelegt und ist zu seinem letzten Flug in die Unsterblichkeit gestartet.

Der Text erschien zuerst auf der Plattform Austrian Wings. Hier geht es zu unseren anderen „Köpfen der Woche”.

Quelle@Bundesheer, Archiv