Frequentis ersetzt die Sprachkommunikationsinfrastruktur der Einsatzzentralen der Schweizer Luftwaffe und der Schweizer Militärflugplätze und konnte nun – in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Bundesamt für Rüstung armasuisse – wichtige Vertragsmeilensteine erreichen.

„Die Einstellung der Flugverbindungen Mitte März hat uns zunächst daran gehindert, unsere Ziele für die Schweizer Verteidigungsprojekte zu erreichen. Spezifizierungsworkshops und Vor-Ort-Abnahmen waren im Mai und Juni gefährdet, doch gemeinsam mit armasuisse haben wir für jeden Meilenstein eine individuelle Strategie erarbeitet und das Team konnte damit entsprechende Erfolge erzielen”, so Peter Skiczuk, Frequentis Vice President Defence. „Jede Verzögerung wäre eine logistische Herausforderung für die folgenden Projektphasen gewesen. Dieser positive Erfolg spiegelt die Qualität der Geschäftsbeziehung zwischen armasuisse und Frequentis wider, die über mehr als zwei Jahrzehnte aufgebaut wurde.”

Frequentis arbeitet bereits seit 2016 an der schrittweisen Ablösung der bestehenden Schweizer Sprachkommunikationsinfrastruktur und ersetzt die FLORAKO-Einsatzzentralen der Luftwaffe und Funkstandorte durch moderne IP-Technologie. Im Rahmen des FLORAKO-Programms lieferte Frequentis 1999 das erste Sprachkommunikationssystem (VCS) für die Schweizer Luftwaffe. Zudem arbeitet das Wiener High-Tech-Unternehmen seit 2019 in der Rollout-Phase des VCS Airbase Projekts. Die für dieses Projekt wichtige Vor-Ort-Abnahme konnte schließlich remote durchgeführt werden – dies war die Voraussetzung für die Implementierung des sicheren Frequentis-Sprachkommunikationssystems, des iSecCOM, auf drei weiteren Militärflughäfen: Payerne, Emmen (Abschluss im Juli und August 2020) und Sitten (Abschluss im Oktober 2020).

Für weitere Meilensteine, die Ingenieure vor Ort verlangten – etwa für die Implementierung des DIVOS-Sprachaufzeichnungssystems – erforderten die Flugverkehrsbeschränkungen eine detailliertere Planung. Einige Reisen konnten mit dem Auto unternommen werden, für andere wichtige und zeitkritische Meilensteine wurde ein spezieller Transport organisiert.

Die hochmoderne Voice-over-IP-Technologie von Frequentis wird der Schweizer Luftwaffe ein Sprachkommunikationssystem zur Verfügung stellen, das mit den neuesten Updates ihren hohen Anforderungen gerecht wird. Das Frequentis iSecCOM ermöglicht gesicherte und ungesicherte IP-Sprachkommunikation (RED/BLACK) für sicherheitskritische, taktische und operative Einsatzleitsysteme und erfüllt damit alle Sicherheitsanforderungen. Unter Einhaltung von Standards aus den Bereichen Militär und Industrie bietet es den Fluglotsen alles, was für ein effektives Management der jeweiligen Mission über Telefon, Gegensprechanlage, Funk, Aufzeichnung, Daten-und Konferenzdienste benötigt wird – über einen einzigen Arbeitsplatz und mit konfigurierbarer Mensch-Maschine-Schnittstelle.

Die Ablösung der Sprachkommunikationsinfrastruktur von FLORAKO ADDC soll bis 2025 abgeschlossen sein, die Fertigstellung der Militärflughäfen ist für 2021 vorgesehen.

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Quelle@Frequentis