„Ich gelobe.“ Mit diesen Worten sprachen 177 Grundwehrdiener der Garde bei ihrer feierlichen Angelobung im Park des barocken Wasserschlosses Laudon ihr Treuegelöbnis auf die Republik.

Der Wiener Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner freute sich, erstmals Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil bei einer Angelobung in Wien begrüßen zu können. Außerdem anwesend waren der Wiener Landtagspräsident Harry Kopietz, der Vorsitzende der Parlamentarischen Bundesheerkommission Otto Pendl sowie die Bezirksvorsteherin des 14. Wiener Gemeindebezirkes, Andrea Kalchbrenner.

Brigadier Wagner erläuterte in seiner Festansprache den Beitrag des Militärkommandos Wien zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingssituation. Seit September wurden rund 500.000 Tagesportionen für Flüchtlinge in Wien zubereitet. Weiters haben diese Woche Soldaten der Garde den Assistenzeinsatz an der Staatsgrenze begonnen.

Bezirksvorsteherin Kalchbrenner dachte über die zukünftigen Aufgaben der Angelobten nach, ob im Bereich der Staatsrepräsentation oder als Soldaten im Rahmen von Katastrophen- und sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsätzen. Sie bedankte sich bei den Rekruten für ihre Bereitschaft, „als Soldaten unter dem Motto Schutz und Hilfe ihren Dienst für unsere Mitbürger zu leisten”.

Landtagspräsident Kopietz dankte dem Bundesheer für seine ausdauernde Hilfe und die optimale Zusammenarbeit mit den zivilen Einsatzorganisationen – besonders in den letzten Monaten der Flüchtlingsbewegungen in Wien. Dies zeige, „dass man sich auf das Bundesheer jederzeit verlassen kann”, so Kopietz. Er lobte das Bundesheer als Paradebeispiel für funktionierende Integration. „Diese wird nicht nur gesprochen, sondern in Wirklichkeit gelebt.”

Verteidigungsminister Doskozil sah viele offene Fragen rund um die derzeitige Flüchtlingssituation. Es sei Aufgabe aller Sicherheitsinstitutionen und daher auch des Bundesheeres, dem gewohnten Sicherheitsgefühl der österreichischen Bevölkerung Rechnung zu tragen. Daraus leitete er in seiner Festrede eine notwendige Strukturanpassung im Bundesheer ab, um möglichst effizient alle zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen zu erfüllen.

Quelle@Bundesheer/Minich