Mit Blickrichtung Drohnenabwehr und Short Range Air Defence präsentierte GD European Land Systems-Steyr (GDELS) auf der Airpower in Zeltweg zwei neue Modellvarianten seines beim Bundesheer eingeführten Pandur 6×6 Evo.

Ein Fahrzeug – eine Funktion. Das war ein Mal. Angesichts des steigenden Kostendrucks und mit Blick auf eine möglichst einfache Wartung und Ersatzteilbevorratung bemühen sich immer mehr Hersteller darum ihre Plattformen möglichst so aufzubauen, dass sie flexibel und abhängig vom Kundenwunsch mit unterschiedlichen Aufbauten bestückt werden können. Eine Plattform ist dann beispielsweise als gepanzerter Spähwagen oder Sanitätsfahrzeug ausführbar, aber auch in ABC-Version, als Kommandowagen oder als Modell zur Kampfunterstützung denkbar.

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GD European Land Systems-Steyr (GDELS) hat vor dem Hintergrund dieser Entwicklung kürzlich auf der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris einen für die Panzerabwehr bestimmten Vertreter seines beim Bundesheer eingesetzten geschützten Mannschaftstransporter 6×6 Pandur Evo mit einem modernen Impact-Turm (Integrated Precision Attack Combat Turret) von MBDA sowie einem integrierten Akeron MP präsentiert. Schon davor hatte der Hersteller in Slowenien eine Evo-Modellvariante mit dem ferngesteuerten Waffensystem RS6 von Kongsberg (30 x 113 mm) ins Rampenlicht gerückt.

@General Dynamics European Land Systems-SteyrIm Rahmen der Airpower am 2. und 3. September geht GDELS nun noch einmal einen Schritt weiter. Der Hersteller zeigt am Veranstaltungsgelände mit Fokus auf Drohnenabwehr und Short Range Air Defence einen Pandur Evo mit dem Radarsystem Giraffe von Saab und einen weiteren Pandur Evo mit dem Luftabwehrsystem Mistral Atlas RC von MBDA.

Das Saab G1X 3D-Luftüberwachungsradar verfügt über eine Reichweite von bis zu 75 Kilometer und ermöglicht das Erkennen, Klassifizieren und Verfolgen von Bedrohungen aus der Luft. Die ermittelten Daten können entweder direkt im Fahrzeug verarbeitet oder mittels drahtloser Datenübertragung an ein Command und Control System übermittelt werden. Die vor allem für die Bewachung kritischer Infrastruktur und den Schutz verschiedener Truppenteile gedachte Pandur Evo-Version mit Mistral erlaubt eine vollständige Steuerung des um 360 Grad drehbaren Abwehrsystems aus dem Fahrzeuginneren. Die tragbare, volldigitale und IR-suchende Rakete verfügt laut Hersteller über eine Erfolgsquote von 96 Prozent und soll UAVs, Hochgeschwindigkeitsluftfahrzeuge sowie hoch manövrierbare Starr- und Drehflügler gleichermaßen bekämpfen können.

Die Airpower glänzt heuer mit zahlreichen Highlights

„Wir unterstreichen mit den beiden Versionen einmal mehr die Vielseitigkeit und hohe Modularität unseres Systems Pandur Evo”, sagt GDELS-Steyr Geschäftsführer Martin Reischer im Gespräch mit Militär Aktuell. „Gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohungsszenarien in Europa sind die beiden bei der Airpower zu sehenden Modellvarianten und die bereits davor in Paris und Slowenien gezeigten Fahrzeuge sicher für viele Streitkräfte von hohem Interesse”, so Reischer weiter.

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Quelle@General Dynamics European Land Systems-Steyr