Am 15. September fand unter dem Kommando des Präsidenten und des Vizepräsidenten der Wiener Offiziersgesellschaft Oberst Udo Birkner und Oberst Philipp Ségur-Cabanac sowie unter der Patronanz des Militärkommandos Wien und des Schottenstiftes bereits zum vierten Mal der Graf-Starhemberg-Marsch statt.

Die Marschstrecke führte von Tulln über den Wienerwald, Hütteldorf und Neuwaldegg bis zur Freyung in Wien. Innerhalb von acht Stunden Netto-Marschzeit wurden 39,3 Kilometer zurückgelegt. Nach der Meldung an den stellvertretenden Wiener Militärkommandanten, Oberst Gerhard Skalvy, folgte eine Messe in der Schottenbasilika sowie eine Agape auf Einladung des Abtes des Schottenstiftes.

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Oberst Gerhard Skalvy gratuliert den Marschteilnehmern zu ihrer Leistung.

Der Graf-Starhemberg-Marsch erinnert an den Verteidiger Wiens von 1683, Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, der auch in der Traditionspflege des Militärkommandos Wien einen herausragenden Platz einnimmt. Erstmals fand der Marsch im Jahr 2015 als Fundraising-Marsch statt, um damit Gelder für die Renovierung des Grabdenkmals von Ernst Rüdiger Starhemberg in der Schottenkirche zu sammeln.

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Der Gedenkmarsch endete mit einer Messe in der Schottenbasilika.

Nach der Renovierung der Grabdenkmäler des Grafen Starhemberg und des Grafen Khevenhüller (ein ebenso bedeutsamer österreichischer Feldherr) in der Schottenkirche wurde nunmehr im Rahmen des diesjährigen Marsches für die Renovierung der Grablege des Grafen Starhemberg in der Krypta unterhalb der Schottenkirche gesammelt.

Unter den rund 70 Teilnehmern des Marsches war so wie jedes Jahr auch eine starke Abordnung des Jägerbataillons 25 mit dem Kommandanten Oberstleutnant Alexander Raszer aus der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt-Lendorf.

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