Christian Rumpl ist Sportschütze und setzt bei der Ausübung seines Hobbys auf eine elektronische Treffpunktanlage. Wie dieser Shot Marker genau funktioniert und ob er das System auch verleihen würde? Wir haben mit dem Steirer gesprochen.

Herr Rumpl, Sie haben als Sportschütze sicher die Möglichkeit viele Waffen auszuprobieren?
Ja, natürlich. Das passiert gemeinsam mit Freunden, ich bin aber auch beim Heeressportverein Feldbach in der Sektion Schießen engagiert und auch dort probieren wir immer wieder neue Waffen aus und schauen uns an, was es so am Markt gibt.

Was ist ihre Lieblingswaffe und aus welchem Grund?
Meine Lieblingswaffe ist die SLX 6.5 Creedmoor von der Firma Ritter & Stark. Ihre Verarbeitung ist herrvoragend und mich hat vor allem die Laufherstellung überzeugt, dieser wird elektrochemisch erodiert. Durch dieses Verfahren entsteht keine Spannung im Lauf entsteht, was eine längere Haltbarkeit garantiert und eine bessere Schussleistung erlaubt.

Sie vertrauen bei ihrem Schusstraining auf einen Shot Marker. Was ist das genau und wie funktioniert das System?
Beim Shot Marker handelt es sich um eine Treffpunktanlage, das ist ein Muss für jeden Long Range Schütze. Er funktioniert mit vier Sensoren, von denen jeder Sensor über zwei hochpräzise MEMS-Mikrofone verfügt. Es gibt einen Sender und einen Empfänger, die über WLAN miteinander verbunden sind. Die maximale Reichweite mit der mitgelieferten Antenne beträgt 1.500 Meter und mithilfe eines Smartphones oder eines Tablets lässt sich das System schnell verbinden.

Wie oft haben sie den Shot Marker im Einsatz und mit welchen Waffen ist er kompatibel?
Das System wird bei jedem Long Range Termin aufgebaut und eingesetzt, aber natürlich auch bei Wettbewerben. Auch bei neuen Laborierungen – sei es Pistole oder Repetierer – wird der Shot Marker verwendet. Wichtig: Das System kann nur Geschoße registieren, die zumindest Überschall-Geschwindigkeit erreichen.

Besitzen sie das System rein aus privaten Zwecken oder vermieten sie es auch an Behörden oder Vereinen?
Ich besitze den Shot Marker aus rein privaten Gründen, er ist eine Ergänzung zu meinem Hobby und dient dazu die Präzison und den Streukreis meiner selbst geladenen Munition zu testen und stets das beste Ergebnis zu erzielen. Aktuell vermiete ich ihn nicht, aber wenn es von Behörden oder Heeressportvereinen Interesse gäbe, könnte man schon über eine Ausnahme reden.

Der von Christian Rumpl verwendete Shot Marker ist hier zu kaufen. Dem Sportschützen kann an auch auf Instagram folgen. Hier geht es zu den anderen Beiträgen unserer Serie „5 Fragen an”.

Quelle@Privat