Vergangene Woche rückten beim Jägerbataillon 23 in Bludesch 24 neue Anwärter für die Offiziers- und Unteroffiziersausbildung ein. Neben den 21 Männern aus vier Bundesländern starteten auch drei Frauen mit der Ausbildung. Die meisten Soldatinnen und Soldaten stammen aus Tirol, einige aus Vorarlberg und je einer aus Wien und der Steiermark.

Der erste Abschnitt der Kaderanwärterausbildung wird gemeinsam von allen, die Offizier oder Unteroffizier werden wollen, absolviert und dauert fünf Monate. Es werden dabei vor allem die Grundlagen des „Soldat seins” vermittelt. Durch die Übertragung von einfachen Führungsaufgaben werden die Teilnehmer aber auch schon an die Rolle des Kommandanten herangeführt.

Die erste Woche ist geprägt vom Ausfassen der Bekleidung und Ausrüstung und den Themen Exerzierdienst, Körperausbildung sowie Waffen- und Schießdienst. Dabei haben die jungen Soldaten meistens von 6.00 Uhr in der Früh bis um 22.00 Uhr Dienst. Vor allem die strengen Vorgaben bei der Sportausbildung und die laufenden Überprüfungen der Fitness fordern die Soldaten körperlich sehr stark.

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Zu Beginn der Leistungsfeststellung sind mindestens 25 Liegestütze zu absolvieren.

An die zukünftigen Berufssoldaten werden hohe Ansprüche in Bezug auf Leistungsfähigkeit, Wissen, Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen gestellt – sie werden von den besten Ausbildern des Bataillons geschult. Der Kommandant der 1. Kompanie des Jägerbataillon 23, Leutnant Tomas W., stellt klar: „Bei der Kaderanwärterausbildung wird im Gegensatz zur Ausbildung der Grundwehrdiener von Anfang an ein strengerer Maßstab angelegt, denn nur die Besten können nach 18 Monaten als Wachtmeister in den Berufskader des Bundesheeres übernommen werden.”

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