Nach langer Coronapause ging an diesem Wochenende erstmals seit langer Zeit wieder eine größere Flugshow über die Bühne. Zu sehen gab es ei der „Kecskemet 2021” im Südosten von Budapest Einiges.

Die Großveranstaltung auf der „MH59. Szentgyörgyi Dezső Repülőbázis” war eigentlich keine reine Flugshow, sondern – wie die NATO-Days im tschechischen Ostrava – eine Präsentation fast der gesamten nationalen Verteidigungstechnik. Vor Ort waren aber natürlich auch jene Hersteller, die sich um Aufträge in Ungarn bemühen oder zuletzt Aufträge in Budapest an Land ziehen konnten. Die Rede ist etwa von Aero Vodochody und Rheinmetall, aber auch MBDA, Rafael, ELBIT, Vestel (Türkei) und natürlich Saab samt schwedischem Verteidigungsminister.

Es gab vor Ort übrigens keine (Gratis)Eintrittskarten oder auch keine Presseakkreditierung, ohne vorheriger Online-Registrierung kein Zutritt. Bei der Sicherheitskontrolle wurde der Covid-Impfstatus abgefragt, PCR-Tests genügten nicht – dafür war dann bei gut 150.000 Menschen In- und Outdoor keine Maske zu sehen.

An Display-Teams flogen die „Saudi Hawks”, das polnische „Team Orlik” und als Abschluss die „Turkish Stars”. Für Militär Aktuell und aus österreichisch-nostalgischer Sicht hervorzuheben waren die Solo-Displays des „Swedish Air Force Historic Flight” mit Draken-Doppelsitzern und Viggen.

Kritik: Die Registrierung der Presse-Akkreditierung auf nur einen am Nordwestende gelegenen und allgemeinen Parkplatz statt bei der Hauptwache oder im mittig gelegenen Pressezentrum. Ansonst eine gute Veranstaltung! Danke an die Magyar Honvédség, dass sie den Wieder-Auftakt solcher Events durchgezogen haben. Nächstes Wochenende folgt dann die Show SIAD-2021 in der Slowakei (diesmal in Malacky und nicht in Sliac, da dort für die F-16/70 gebaut wird). Die CIAF-2021 im tschechischen Hradec Králové wurde für heuer hingegen abgesagt und soll erst am 3. und 4. September 2022 wieder stattfinden. Da könnte es dann möglicherweise zu einer „Kollision” im Kalender mit der für 2022 geplanten „Airpower” in Zeltweg geben.

Quelle@Georg Mader