Von 10. Oktober 2020 bis 17. November 2021 hatte Brigadier Günter Schöpf die zweithöchste Führungsposition der KFOR-Mission inne. Im Rahmen eines internationalen Festaktes im Camp „Film City” in Pristina, hat er sich nun vor wenigen Tagen im Zuge seiner Kommandoübergabe im Beisein hochrangiger Ehrengäste verabschiedet.

In seiner Rede sagte Brigadier Schöpf: „In mehr als 13 Monaten Dienstzeit als stellvertretender KFOR-Kommandant hatte ich die Möglichkeit, mit vielen Persönlichkeiten verschiedener Nationen im multinationalen Umfeld zu arbeiten. Es ist mir ein Bedürfnis, all jenen zu danken, die mich in der Erfüllung dieser verantwortungsvollen Aufgabe unterstützt haben und dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam einige Fortschritte erreicht haben.“

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Brigadier Günter Schöpf spricht über die vielfältigen Aufgaben bei KFOR.

Seit Bestehen der KFOR-Mission hat das Bundesheer erstmals 2011 mit Generalleutnant Johann Luif, und in weiterer Folge mit Generalmajor Anton Wessely (2013), den Brigadieren Anton Waldner (2014), Christian Riener (2016), Reinhard Ruckenstuhl (2018) und Günter Schöpf bisher zum sechsten Mal die Funktion des stellvertretenden KFOR-Kommandanten (DCOM KFOR) besetzt. Dies unterstreicht die internationale Anerkennung für die österreichische Beitragsleistung als Nicht-NATO-Mitgliedsland zur Friedenssicherung in diesem jüngsten Westbalkanstaat. Das Bundesheerkontingent im Kosovo ist zahlenmäßig das höchste von allen Auslandsmissionen.

Bereits seit 1995 ist Österreich Mitglied in der NATO-Partnerschaft für den Frieden (PfP). Dabei handelt es sich um ein Programm der praktischen bilateralen Zusammenarbeit zwischen einzelnen euro-atlantischen Partnerländern und der NATO. Es ermöglicht den Partnern, eine individuelle Beziehung zur NATO aufzubauen und ihre eigenen Prioritäten für die Zusammenarbeit zu wählen. Für das Österreichische Bundesheer ermöglicht diese Partnerschaft für den Frieden seit 1999 die volle Teilnahme an der von der NATO geführten Friedensmission KFOR im Kosovo.

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