Der binationale 3. Heeresbergführerlehrgang fand am 19. April mit der feierlichen Ernennung von 18 Heeresberg- führern aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden seinen Abschluss.

Nach insgesamt 20 Wochen Sommer- und 15 Wochen Winterausbildung stehen dem Österreichischen Bundesheer damit sechs neue hochqualifizierte Bergführer für die Auftragserfüllung im Gebirge zur Verfügung. Die Ausbildung umfasste den Heeresschiausbilder-Lehrgang, Lawinenauslösesprengen, Gebirgskampf, Eisklettern und Bergrettung. Zahlreiche Führungstouren im Hochgebirge rundeten die Ausbildung für die angehenden Bergführer ab. Zu den Höhepunkten zählten die Gebirgskampfausbildung am Truppenübungsplatz Lizum sowie die Verlegung nach Andermatt zur Durchführung des Schihochtouren-Prüfungsabschnittes.

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Herausfordernde Ausbildung: Heeresbergführer müssen den Gebirgskampf unter allen Wetter- und Geländebedingungen beherrschen.

Die Gebirgskampfausbildung soll die Lehrgangsteilnehmer insbesondere zur Erfüllung von Aufträgen unter extremen Bedingungen befähigen. Dazu zählen das Überwinden und Gangbarmachen von schwierigem Gelände in Gefechtsausrüstung sowie das Bergen von verletzten Soldaten unter Anwendung der erlernten Seiltechniken. Auch Scharfschießen im winterlichen Hochgebirge und das Überleben in Schneeunterkünften standen auf dem Programm. Der Heeresbergführer muss zudem Kommandanten aller Ebenen bei der Erfüllung von militärischen Aufträgen im Gebirge beraten können. Überdurchschnittliches bergsteigerisches Können, physische sowie psychische Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein sind Grundvoraussetzungen, um als Heeresbergführer Soldaten sicher im Gebirge führen sowie vor sich selbst bestehen zu können.

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