KAI (Korean Aerospace Intl.) hat auf der Messe ADEX in Seoul ein erstes Mock-Up des mit Juniorpartner Indonesien entwickelten 5.-Generation-Kampfflugzeugs KF-X enthüllt. Mit einem maximalen Startgewicht von 25,6 Tonnen und einer Zuladung von 7,7 Tonnen soll eine Reichweite von bis zu 2.900 Kilometer ermöglicht werden.

@HerstellerDer Entwurf hat zehn interne und externe Waffenstationen, unter anderem ist eine 20mm M61 Vulcan-Kanone eingebaut und sollen Diehl’s IRIS-T sowie die MBDA Meteor integriert werden. Hanwha Defence soll die GE414 Triebwerke in Lizenz fertigen. Vom selben Zulieferer soll auch ein AESA-Radar mit 1.080 Sende/Empfänger Modulen kommen, dessen Reichweite mit 110 Kilometern angegeben wird. Das Cockpit ist um ein einziges, großes Touchscreen-Display beziehungsweise um ein Sidestick-Layout (wie im F-16) angeordnet.

@Hersteller114 Ingenieure arbeiten in der KAI-Fabrik in Saechon am KF-X. Anfang 2021 sollen sie einen Prototyp vorstellen, der Erstflug ist für 2022 und die Serienfertigung von rund 350 Stück ist ab 2026 geplant. In der RoKAF sollen damit F-4 und F-5 ersetzt werden. Der Finanzplan für das geschätzte Volumen von 7,5 Milliarden Euro wird zu 60 Prozent vom koreanischen Staat, zu 20 Prozent von KAI und zu 20 Prozent von Indonesien getragen. Dort heißt der Fighter IF-X, Djakarta sei aber laut Jane’s mit seinen Beiträgen um rund 25 Millionen Euro leicht im Rückstand.

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Der Autor ist einer der renommiertesten österreichischen Luftfahrtjournalisten, Korrespondent des britischen Jane’s Defence und schreibt seit vielen Jahren für Militär Aktuell.