Neue BMLVS-Abteilung Menschenorientierte Führung und Wehrpolitik. Oberst Roman Schuh ist seit Februar mit der Führung beauftragt.

Oberst Roman Schuh muss in seiner neuen Funktion zwei Themen unter einen Hut bringen, menschenorientierte Führung und Wehrpolitik. „Beide Bereiche hängen zusammen und müssen aufeinander abgestimmt werden”, so Schuh, der seine wehrpolitischen Zielsetzung darin sieht, „den Österreicherinnen und Österreichern den Nutzen und die Leistungen des Bundesheeres aufzuzeigen. Die Wehrpolitik vermittelt den Zweck des Bundesheeres, was es kann und was es leistet. Und das nach innen und nach außen.”

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Die Abteilung wird sich auch um den Bereich Innere Ordnung kümmern, der die Belange des Dienstbetriebes des Bundesheeres sowie die Traditionspflege und Fragen zur Gleichstellung beinhaltet.

Eine Abteilung Wehrpolitik gab es früher schon einmal. Schuh auf die Frage, was am aktuellen Konzept neu ist: „Nun wird der Wehrpolitik verstärkt Rechnung getragen und dieser Bereich mit der menschenorientierten Führung abgestimmt.” Laut Schuh müsse das Bundesheer, gerade vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen rund um die Migrationsbewegungen, nun Antworten auf wehrpolitische Fragestellungen noch überzeugender definieren und transportieren als bisher. Gelingen soll das laut Schuh über mehrere Instrumente in seiner direkten Verantwortung: „Erstens gilt es den Hebel bei der wehrpolitischen Bildung anzusetzen, die beim Grundwehrdienst unterrichtet wird. Sie vermittelt den Sinn und Zweck des Bundesheeres und wirkt nach innen. Zweitens bei den Informationsoffizieren, die in den Schulen die Aufgaben des Bundesheeres mit Wirkung nach außen vermitteln. Drittens fallen auch Partnerschaften und Vereine in meine Zuständigkeit, was für eine vernetzte Kommunikation besonders wichtig ist.”

Mit der Frage konfrontiert, ob es im Bundesheer bislang keine oder zu wenig menschenorientierte Führung gegeben hat, meint Schuh: „Das heißt es natürlich nicht. Ganz im Gegenteil. Aber wir werden die menschenorientierte Führung in der Zukunft noch mehr in den wehrpolitischen Zusammenhang stellen.”

Quelle@Bundesheer/Pusch