Im September 2015 unterzeichneten alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030. Unter dem Titel „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” beschreibt dieser Aktionsplan siebzehn nachhaltige Entwicklungsziele, um Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten herzustellen.

Als Institution des Bundes wurde auch das Verteidigungsministerium mit der Umsetzung der Agenda 2030 und der Erarbeitung der Entwicklungsziele in relevante Strategien und Programme beauftragt.

Dazu Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Das Prinzip der Nachhaltigkeit basiert wie die Demokratie auf drei Säulen: Ökologie, Soziales und Wirtschaft. Aspekte daraus finden Eingang in vielen Bereichen des Ressorts. Als Institution des Bundes ist das Bundesministerium für Landesverteidigung verpflichtet, die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie des Regierungsprogramms zu erfüllen.”

Die Bandbreite der konkreten Maßnahmen, die innerhalb des Bundesheeres umgesetzt werden, ist dabei breit gefächert. Sie reichen von der Förderung friedlicher und inklusiver Gesellschaften – das Bundesheer übernimmt derzeit zum zweiten Mal die Kommandoführung der Europäischen Trainingsmission in Mali – bis hin zu einer nachhaltigen Emissionsreduktion bei der Beheizung militärischer Liegenschaften. Der Betrieb der Biogasanlage am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg ist eines der Beispiele dafür.

Auch die Biodiversität und der Artenschutz, speziell auf Truppenübungsplätzen wie in Allentsteig, oder die Anwendung des Best- anstelle des Billigstbieterprinzips bei Auftragsvergaben unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien zielen in dieselbe Richtung.

Mit dem Start des Projektprogramms „Ökologisierung des Bundesheeres” im Februar 2021 und dem Ziel, das Österreichische Bundesheer in weiten Teilen ökologisch zu modernisieren, wurde ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Nachhaltigkeit gesetzt.

Quelle@Bundesheer/Trippolt