In der Erzherzog Johann-Kaserne wurde heute Mittag die Infanteriekompanie des 30. österreichischen EUFOR („European Union Force”)-Kontingents verabschiedet. Die Soldatinnen und Soldaten werden ab kommender Woche für sieben Monate im Rahmen der EU-geführten Friedenstruppe ihren Dienst am Balkan versehen.

@Bundesheer/Robert Gießauf
Ein Teil der Infanteriekompanie besteht aus Soldaten der Garde in Wien.

Beim Festakt waren neben Kabinettschef Michael Klug und Generalmajor Friedrich Schrötter von der Einsatzsektion auch die Präsidentin des steirischen Landtags, Bettina Vollath sowie zahlreiche weitere Ehrengäste anwesend.

Seit Anfang Jänner bereiten sich die 130 Soldaten des Jägerbataillons 17 und der Garde aus Wien für ihren Auslandseinsatz in Bosnien und Herzegowina vor. Hauptaufgabe der Einheit ist die Bewachung des „Camp Butmir” in Sarajevo, in dem das EUFOR-Hauptquartier und die Infanteriekompanie selbst untergebracht sind. Dazu kommt die Evakuierung von Personen, der Ordnungseinsatz, Personen- und Kfz-Kontrollen sowie der Schutz von Transporten und die Durchführung von Patrouillen. Der Einsatz wird bis September 2019 dauern.

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In der Erzherzog Johann-Kaserne wurde die Infanteriekompanie des 30. österreichischen EUFOR-Kontingents verabschiedet.

Generalmajor Friedrich Schrötter: „Das Österreichische Bundesheer ist der größte Truppensteller im Rahmen der Operation EUFOR/ALTHEA. Bei Auslandseinsätzen stellen wir immer wieder unsere umfassende Kompetenz unter Beweis. Wo immer die Soldaten bisher tätig waren und tätig sind, haben sie den Ruf unseres Landes immer nur steigen lassen. Ich wünsche dem Kontingent alles Gute und viel Soldatenglück.”

Von den verabschiedeten Soldatinnen und Soldaten kommt fast die Hälfte aus der Steiermark, 35 aus Wien und der Rest aus den anderen Bundesländern. Das Österreichische Bundesheer stellt für die EUFOR-Truppe in Bosnien gesamt rund 300 Soldaten. Der Kommandant über die gesamte EUFOR-Mission mit 630 Soldatinnen und Soldaten aus 19 Ländern ist seit 28. März 2018 der Steirer Generalmajor Martin Dorfer.