Von 15. bis 26. November fand die Luftlandeübung mit integrierter „NATO-Evaluation Level 2” der 7. Jägerbrigade statt. Dabei unterzogen sich am Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich 526 Soldatinnen und Soldaten eines leichten Infanteriebataillons der Zertifizierung nach international gültigen NATO-Standards. Österreich hat ein leichtes Infanteriebataillon in den „Pool of Forces” für internationale Einsätze eingemeldet. Ergebnis der internationalen Evaluierungsübung war die Beurteilung „Combat Ready” – das Bataillon ist nun „einsatzbereit für Auslandsmissionen weltweit”.

„Streitkräfte aus unterschiedlichen Staaten, die miteinander Einsätze und Aufgaben bewältigen müssen, benötigen gleiche Standards, um in Krisensituationen perfekt aufeinander abgestimmt agieren zu können. Unsere österreichischen Soldatinnen und Soldaten bewiesen wieder einmal, wie professionell sie jede noch so herausfordernde Überprüfungssituation meistern können. Da greifen sie auch auf langjährige Erfahrung in Auslandsmissionen zurück. Ich bin sehr stolz auf alle Übungsteilnehmer, weil es nur gemeinschaftlich gelingen kann, die international begehrte Zertifizierung ,einsatzbereit’ zu erhalten”, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

@Bundesheer/Steinberger
Unter den Augen von insgesamt 40 Evaluatoren mussten die österreichischen Soldaten zahlreiche herausfordernde Szenarien bewältigen.

Internationale Evaluierung
Unter den Augen eines internationalen NATO-„Monitoring-Teams” wurde das gesamte Bataillon hinsichtlich der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft sowie der taktischen Einsatzführung überprüft. 40 speziell dafür ausgebildete Evaluatoren des Österreichischen Bundesheeres sowie aus Deutschland, Schweden und Serbien überprüften mit Checklisten nach international gültigen NATO-Standards, ob das Jägerbataillon 25 für internationale Einsätze bereit ist. Geführt wurde es dabei von der „leichten” 7. Jägerbrigade und unterstützt durch Berufssoldaten aus Kaderpräsenzeinheiten aus ganz Österreich. Insgesamt nahmen an der Übung 1.700 Soldatinnen und Soldaten teil. 155 Luftlandesoldaten des Fallschirmjägerregiments 26 aus Deutschland verstärkten das österreichische Bataillon.

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Das Überprüfungsszenario
Für die Soldatinnen und Soldaten galt es in den zwei Wochen zahlreiche herausfordernde Überprüfungssituationen, die bei Auslandseinsätzen auf sie zukommen könnten, zu bewältigen. So beurteilten die Evaluatoren das Verhalten der österreichischen Einsatzkräfte beispielsweise im Häuserkampf, beobachteten sie bei Checkpoints und auf Patrouillen, beim verhältnismäßigen Umgang mit gewaltsamen Demonstranten oder auch beim Schutz von Konvois, der Minensuche und bei der Kampfmittelbeseitigung.

Quelle@Bundesheer/Grebien, Bundesheer/Steinberger