Auch wenn es bei der UNO keine offiziellen CIMIC-Projekte gibt, spenden die österreichischen UNIFIL-Soldaten seit Jahren regelmäßig Geld, das behinderten Menschen im Südlibanon zugute kommt.

Das Mosan-Zentrum in Tyre im Südlibanon bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen eine professionelle Betreuungs- und Ausbildungsstätte an. Zurzeit betreuen 56 Mitarbeiter (Pädagogen, Therapeuten, Psychologen und Verwaltungsangestellte) sowie sieben Freiwillige 173 Menschen mit Beeinträchtigungen wie Autismus, Zerebralparese oder Down-Syndrom. Als Kindertagesstätte und Internat ermöglicht das Zentrum Kindern und jungen Erwachsenen mit besonderen Bedürfnissen die Teilhabe an der Gesellschaft, indem es den betroffenen Familien kostenlose Therapie-, Bildungs-, Kompetenzentwicklungs-, Erholungs- und Orientierungshilfen zur Verfügung stellt.

@Bundesheer/Erwin Walla
Glückliche Gesichter bei allen Beteiligten: Die Kinder beim Lernen.

In der hauseigenen Bäckerei erlernen nicht nur junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen ein richtiges Handwerk, sondern wird auch das Brot und Gebäck für das österreichische Kontingent erzeugt. Der Verkaufserlös kommt dem Mosan-Zentrum zu, doch mit den Spendengeldern der österreichischen Soldaten konnte ein dringend benötigter neuer Backofen angeschafft werden. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde der Ofen der Leiterin des Zentrums übergeben. Danach durften sich die Soldaten bei einer ausführlichen Hausführung von der professionellen Arbeit in allen Bereichen überzeugen.

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Die österreichischen Soldaten während einer Führung durch das Mosan-Zentrum.

Im vorigen Kontingent konnten die Angehörigen von „AUTCON 14” mit ihren Spendengeldern behindertengerechtes Spezialbesteck ankaufen, das Essen bei körperlichen Einschränkungen deutlich erleichtert. Dieses Besteck eignet sich für Personen mit Bewegungseinschränkungen der Finger, des Handgelenkes oder des Ellenbogens, sowie bei Kraftlosigkeit, Schmerzen oder Zittern der Hände und Arme und bei Empfindungsstörungen der Finger.

Quelle@Bundesheer/Erwin Walla