Die Zukunft der Europäischen Außen- und Sicherheitspolitik stand vor wenigen Tagen im Mittelpunkt der im Rahmen der „Vienna International Peace and Security Talks” stattgefundenen Podiumsdiskussion an der Landesverteidigungsakademie.

@Bundesheer/Christian Fahrngruber
Generalleutnant Csitkovits bei den Begrüßungsworten.

Akademiekommandant Generalleutnant Erich Csitkovits begrüßte weit über 160 interessierte Gäste in der Sala Terrena. In seiner Begrüßung hob er die Notwendigkeit eines „Comprehensive Approach” für eine erfolgreiche Zukunft der EU-Außenpolitik hervor, um den zahlreichen Herausforderungen – von einer sich abzeichnenden Transformation der transatlantischen Gemeinschaft bis zum dynamischen, hybride Formen annehmenden Konflikt mit Russland – adäquat begegnen zu können.

Gerhard Marchl, Abteilungsleiter für Europapolitik im Karl-Renner-Institut, ging in seinem Vortrag auf die schwierige Suche nach einem gemeinsamen außenpolitischen Nenner in Zeiten multipler interner Krisen ein. Marchl betonte aber zugleich, dass Frieden und Stabilität in der EU-Nachbarschaft die unabdingbare Grundvoraussetzung für Sicherheit und Wohlstand im Inneren bildeten.

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Podiumsdiskussion mit hochkarätiger Besetzung.

Isabella Ioannides vom Institute for European Studies in Brüssel, EU-Parlamentarier Andreas Schieder, der österreichische Diplomat und langjährige Exekutivdirektor für Europa und Zentralasien im Europäischen Auswärtigen Dienst Thomas Mayr-Harting und Nicole Koeing vom Jacques Delors Institute in Berlin diskutierten darauf mit dem Europapolitiker Hannes Swoboda über Stärken, Schwächen und Chancen einer neuen EU-Außenpolitik in einer volatilen Welt. Die Diskutanten waren der Überzeugung, dass aktuelle globale und regionale Entwicklungen eine außen- und sicherheitspolitische Neubewertung vor allem aber eine strategische Neuorientierung der EU notwendig und die strategische Autonomie Europas letztlich unverzichtbar machten.

Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen der Landesverteidigungsakademie, der Forschungsgruppe für Polemologie und Rechtsethik der Universität Wien, dem „International Institute for Peace”, dem Karl-Renner-Institut und FES Regionalbüro für Zusammenarbeit und Frieden in Europa. Die Podiumsdiskussion bildete den öffentlichen Abschluss der neuen internationalen Konferenzreihe ”Vienna International Peace and Security Talks”.

Quelle@Bundesheer/Christian Fahrngruber