Im vergangenen Oktober vermeldete das US-Unternehmen Raytheon, dass man aus einem 40mm-Hand-Grantwerfer erstmals eine kleine lasergelenkte Rakete erfolgreich abgefeuert und damit Ziele in mehr als zwei Kilometern Entfernung getroffen habe. Damit könnte die Waffe die Vorgehensweise bei Infanterieeinsätzen im urbanen Umfeld signifikant verändern. „Die neue gelenkte Munition bietet dem Infanteristen eine Präzisionsfähigkeit über Entfernungen, wie man sie zuvor aus einer handgehaltenen Kleinwaffe nicht kannte”, so Raytheon‘s Land Warfare Systems Director J.R. Smith. Das sogenannte System Pike nutzt einen programmierbaren, semi-aktiven Laserzielsucher gegen stationäre wie bewegliche Ziele. Das Projektil wiegt weniger als ein Kilogramm und ist 42,5 Zentimeter lang. Abgefeuert aus einem einschüssigen M320 Granatwerfer zündet der rauchlose Treibsatz 2,4 bis 3 Meter nach dem Abfeuern.