Die Material- und Beschaffungsagentur (FMI) des dänischen Verteidigungsministeriums hat in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungskommando (FKO) den Skyranger Turm des deutschen Unternehmens Rheinmetall für das neue Luftverteidigungssystem des Heeres ausgewählt. Bei der Wahl des Typs wurden bereits aktuelle Erkenntnisse aus dem Ukraine-Krieg berücksichtigt.

Das 30-Millimeter-Maschinengewehr des Turms ist ein sogenanntes Hochgeschwindigkeitsgeschütz, das zusammen mit dem Raketensystem Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen bekämpfen kann. Die Analysearbeiten, die zur Auswahl der auf dem Turm zu montierenden Flugabwehrraketen führen werden, sind noch im Gange, ebenso steht das genaue Design der dänischen Türme noch nicht fest.

Fest steht hingegen, dass die dänischen Skyranger-Türme auf gepanzerten und beim dänischen Heer bereits eingeführten Mannschaftstransportern vom Typ Piranha 5 montiert werden. Das gesamte Luftverteidigungssystem muss auch Suchradare, Feuerleitzentralen und Kommunikationssysteme umfassen. Das dänische Unternehmen Terma ist dafür verantwortlich, alle genannten Elemente in ein integriertes Luftverteidigungssystem zu integrieren und dieses an die Armee zu liefern.

Der Ukraine-Krieg als erster „War of Drones“

Der Chef des FMI, Generalleutnant Kim Jesper Jørgensen, sagt im Zusammenhang mit der Wahl von Skyranger: „Ich freue mich, dass wir mit der Wahl von Skyranger das modernste Luftverteidigungssystem für das Heer erwerben. Da auch andere Länder, darunter auch Deutschland, Skyranger erwerben wollen, ergeben sich dadurch gute Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in den Bereichen Ausbildung, Munition, Ersatzteile und kontinuierliche Aktualisierungen.”

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Quelle@FMI