Die britische Armee will ihre Kompetenz im Bereich der Mikrodrohnen ausbauen und hat dafür nun mit dem Start-up Flare Bright Ltd. einen Entwicklungsvertrag abgeschlossen.

Um die eigenen Soldaten zu schützen und den Feind effektiv bekämpfen zu können, benötigen Frontsoldaten zunehmend einfache Möglichkeiten zur Aufklärung aus der Luft. Diese sollten idealerweise wenig Gewicht und kompakte Abmessungen haben, rasch und ohne monatelangen Einschulungen einsetzbar sein und dabei auch noch möglichst hochauflösende Bilder der Umgebung liefern.

@Flare Bright Ltd.Der britische Mikrodrohnenhersteller Flare Bright arbeitet seit Jahren an genau so einem System: Die kompakte Kleinstdrohne SnapShot soll – trotz ihrer Größe und ihres geringen Gewichts – auch bei stärkerem Wind, schlechtem Wetter und bei fast allen atmosphärischen Bedingungen innerhalb weniger Sekunden einsetzbar sein und unbeeinflusst von elektromagnetischen Signalen agieren können. SnapShot benötigt zudem zur Steuerung kein GPS und liefert laut Hersteller „qualitativ hochwertige Luftbilder aus bis zu 100 Metern Höhe”.

Klingt nach einer eierlegenden Wollmilchsau? Durchaus. Und weil das britische Verteidigungsministerium zudem eine hohe Chance auf eine Marktrealisierung und eine tatsächliche Einsatztauglichkeit innerhalb der kommenden drei Jahren sieht, wurde vom Ministerium nun ein Betrag von rund 250.000 Euro für die Realisierung eines Prototypen bereitgestellt.

Kelvin Hamilton, CEO von Flare Brigh, freut sich: „Wir haben bereits zehn Jahre Software- und KI-Entwicklung hinter uns und sind zuversichtlich echte Autonomie unabhängig vom Wetter oder anderen herausfordernden Umständen gewährleisten zu können. Wir erwarten, dass wir mit unserem System eine neue Ära der Autonomie bei Drohnen einleiten werden.”

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