Das Bundesheer leistete im vergangenen Jahr rund 53.000 Stunden Katastrophenhilfe. Behörden und zivile Einsatzorganisationen forderten das Heer 19 Mal zur Bewältigung von Naturkatastrophen im Inland an – dabei halfen 512 Soldaten beim Brückenbau, bei Aufräumarbeiten nach Unwettern sowie bei Lawineneinsätzen und der Bekämpfung von Waldbränden.

Der umfangreichste Einsatz war von Ende August bis Anfang Oktober nach zwei Murenabgängen in der Kärntner Gemeinde Afritz nötig: Soldaten halfen nach heftigen Unwettern der Bevölkerung, Schlamm und Geröll zu beseitigen. Knapp 240 Flugstunden absolvierten Heerespiloten im Rahmen der Katastrophenhilfe – Einsätze nach Lawinenabgängen, Waldbränden und Unwettern.

Parallel dazu wurde 2016 auch der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz im Rahmen der Flüchtlingskrise fortgesetzt. Soldaten überwachen gemeinsam mit der Exekutive die österreichische Grenze im Burgenland, in der Steiermark und in Kärnten. In Wien werden seit August Botschaften und ähnliche Einrichtungen anderer Staaten von Soldaten überwacht. Derzeit befinden sich 838 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.

Dem Entminungsdienst wurden zwischen Jänner und Ende November 955 Funde von Kriegsrelikten gemeldet. Dabei handelte es sich um Kriegsmaterial verschiedenster Art, wie etwa eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die in Linz gesprengt werden musste. Gefordert ist das Bundesheer auch bei der Cyber-Kriminalität: Heuer wurden rund 300 Cyber-Angriffe abgewehrt.

Auch zivile Einsatzorganisationen wie Feuerwehr, das Rote Kreuz oder die Bergrettung forderten das Bundesheer zur Unterstützung an. Dabei wurden im Rahmen der Ausbildung der Soldaten rund 37.800 Arbeitsstunden geleistet.

Quelle@Bundesheer/Pusca Arno