Ende April verabschiedete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Kommandanten der Streitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, im Rahmen eines Festaktes in der Grazer Belgier-Kaserne in den Ruhestand.

An dem Festakt nahmen neben einer Ehrenkompanie der Garde auch Abordnungen aus dem Bereich der Streitkräfte und der Nachfolgeorganisationen teil. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Militärmusik Steiermark.

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Ministerin Klaudia Tanner und Generalleutnant Franz Reißner mit Abschiedsgeschenk.

Generalleutnant Franz Reißner hat die Streitkräfte des Österreichischen Bundesheeres mit ruhiger Hand und Besonnenheit durch verschiedene Organisationsänderungen geführt. Dabei hat er alle Aufträge, sowohl im Inland als auch im Ausland, vollinhaltlich erfüllt. Herausforderungen, wie die Entsendung eines Kontingentes nach Mali, galt es ebenso zu meistern, wie die nun schon seit mehr als zwei Jahren andauernde Covid-19-Pandemie; mit wesentlichen Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit des Bundesheeres.

„Persönlich darf ich mich bei Ihnen, sehr geehrter Herr Generalleutnant, für Ihr Engagement und Ihren Einsatzwillen herzlich bedanken. Für ihren weiteren Lebensweg wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und Lebensfreude”, so die Verteidigungsministerin.

Zur militärischen Laufbahn: Nach der Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt (1976-1979) und des 11. Generalstabskurses an der Landesverteidigungsakademie in Wien (1985-1988), erfolgten mehrere nationale aber auch internationale Verwendungen. So von 1996-1998 als Planungsoffizier bei den Vereinten Nationen in New York oder auch ein Studium an der National Defense University/ National War College in Washington D.C. von 2003-2004. Von 2006-2008 folgte die Verwendung als Militärkommandant von Wien, bevor Reißner am 10. Dezember 2012 die Führung der Streitkräfte übernahm. Mit 27. April 2022 endet nun seine knapp zehnjährige aktive Dienstzeit als operativ führender Kommandant.

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An den Erbebeneinsätzen in Italien 1980 und Armenien 1988 nahm er ebenso teil, wie am Einsatz zur militärischen Landesverteidigung gegenüber dem ehemaligen Jugoslawien 1991. Als Militärkommandant von Wien führte er den Katastropheneinsatz Wildalpen zum Schutz des Quellgebietes der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung 2007.

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