@Georg MaderDer „Tag der Wehrpflicht” wurde 2014 von der Plattform „Wehrhaftes Österreich” ins Leben gerufen, ein Jahr nach der Volksabstimmung pro-Wehrpflicht. Seither findet die Veranstaltung jährlich statt – am 20. Jänner nun zum siebten Mal.

Im Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz wurde unter dem Thema „Umfassende Landesverteidigung – Die umfassende Antwort auf moderne Bedrohungen” durch Experten aus Militär und mehreren Ministerien das bewährte Konzept einer gesamtstaatlichen Verschränkung der militärischen, wirtschaftlichen, zivilen und geistigen Landesverteidigung in einem aktuellen Kontext präsentiert und daran erinnert. Die neue Verteidigungsministerin Klaudia Tanner richtete Grußworte an die 16 Verbände und Vereine der Plattform und dankte für die bisher geleistete Unterstützung. Tanner: „Ich erinnere an den medialen Gegenwind, der jener Volksabstimmung voranging. Aber es stimmte damals und es stimmt heute: Die Grundwehrdiener sind die Basis unseres Bundesheeres. Ohne Grundwehrdienst gibt es keine Kadersoldaten, ohne Grundwehrdiener gibt es keine Miliz. Ohne Wehrpflicht wäre das Bundesheer somit handlungsunfähig und würde jede gesellschaftliche Verankerung verlieren. Daher möchte ich auch den Grundwehrdienst und die Miliz attraktiver machen. In Zukunft wird es zwei Tauglichkeitsstufen geben. Wir werden die Stellungsstraßen als ersten Kontaktpunkt für die jungen Männer laufend aufwerten und sicherstellen, dass volltaugliche Rekruten auch tatsächlich primär militärisch verwendet werden.”

@Georg MaderZudem stehe sie dafür dass „die Miliz ausreichend personell und materiell ausgestattet wird“ und – hier gab es Zwischenapplaus – „auch wieder mehr zum Üben kommt”, so die Verteidigungsministerin, die betonte wie sehr sie hinter den Soldaten und Offizieren stehe. Sie betonte auch, dass man sich in Kabinett und Regierung bewusst sei, dass im ersten Halbjahr 2020 über große Beschaffungen entschieden werden müsse. Dazu könne sie aber, so die Ministerin abschließend, am heutigen Abend noch keine budgetären Statements abgeben.

Quelle@Georg Mader