Die Auftragslage im Zusammenhang mit Corona war für das Militärkommando Tirol rückläufig. Eine Reduzierung des Einsatzes auf zwei Assistenzkompanien mit sieben Assistenzzügen war bereits fertig geplant. „Doch nun holen wir frische Kräfte aus ganz Österreich ins Land und setzen die Aufträge mit 650 Soldaten um. Durch unseren Einsatz hoffen wir, dass wir die Voraussetzungen für eine rasche Rückkehr in ein normales Leben schaffen können”, sagt der stellvertretende Tiroler Militärkommandant, Oberst Gerhard Pfeifer.

Das Stabsbataillon 6 wird noch länger die Einsatzsoldaten in Tirol führen. Die 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 13 und die Kampfunterstützungskompanie des Jägerbataillons 23 sind für einen längeren Einsatz in Tirol abgestellt. Durch die Wiedereinführung der Testpflicht für die Ausreise wurde der Einsatz der 1. Kompanie des Jägerbataillons 19 und der Führungsunterstützungskompanie des Kommandos Luftunterstützung kurzfristig notwendig. Auch die Soldaten des Sanitätszentrums West testen bis auf weiteres an den Grenzen.

Die Soldaten kontrollieren an den Grenz-Hauptübergängen nach Deutschland und Italien gemeinsam mit der Polizei rund um die Uhr. An kleineren Grenzübergängen stehen Soldaten temporär und ohne Polizei. „Wir kontrollieren an allen 21 Grenzübertrittsstellen wieder freundlich, genau und rasch. Gemeinsam mit der Bevölkerung werden wir auch die aktuellen Corona-Mutationen schnell in den Griff bekommen”, schildert Oberst Pfeifer.

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Mit der Polizei wird an den Staatsgrenzen und an Bahnhöfen kontrolliert.

Auch bei der Ausreise nach Salzburg oder Vorarlberg werden Reisende auf Soldaten treffen. Hier werden auch wieder Militärpolizisten die Kontrollen durchführen. An insgesamt acht Übergangsstellen ist das Bundesheer täglich vierzehn Stunden lang im Einsatz. Die fallweisen Kontrollen in Schwaz oder an den Bahnhöfen führt das Bundesheer gemeinsam mit der Polizei weiter.

Um die gesteigerte Nachfrage nach Testergebnissen bewältigen zu können, führen Sanitäter des Bundesheeres Tests neben den drei Standorten im Bezirk Schwaz, zusätzlich an vier Standorten nahe der Tiroler Grenze zu den Nachbarbundesländern durch: Am Pass Strub, in Hochfilzen, im Schwimmbad Pettneu oder am Pass Thurn testen die Soldaten ohne Voranmeldung. An den drei Standorten in Schwaz wurden seit dem 11. März bereits rund 37.000 Tests von Bediensteten des Sanitätszenturms West durchgeführt.

Quelle@Bundesheer/Hoerl