Zum Abschluss der Ausbildung der Soldaten des Baupionier- und Katastropheneinsatzzuges des Einrückungstermins Oktober 2021 wurde die Sicherung des Kommandogebäudes Oberst Bilgeri in Bregenz geübt. Die Pioniere hatten in der Vorwoche die Kasernenzäune verstärkt, Sandsackstellungen gebaut und einen Kontroll- und Sicherungsbereich eingerichtet.

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Die Kasernenzäune werden mit Stachelbandrollen verstärkt.

Bei dieser schweißtreibenden Arbeit wurden über 3.000 Sandsäcke und mehr als 60 Stachelbandrollen verbaut. Als diese Woche alles fertig war, kam der Alarmbefehl für die Bregenzer Kaserne.

Übungsgrundlage war ein fiktiver Aufruf über Social-Media-Kanäle zu Übergriffen auf Sicherheitskräfte des Staates. Die Stabskompanie steuerte durch gezielte Szenarien den Ablauf der Übung und forderte die Soldaten zwei Tage lang: Von der Ausweiskontrolle von zivilen und militärischen Personen über Durchsuchungen von Gepäck und Fahrzeugen bis hin zum Angriff auf die Soldaten reichten die Übungsthemen.

Die Pioniere hatten dabei sowohl Ausspähungen von Schwachstellen der Sicherung sowie gezielte Störaktionen zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Jedes einfahrende Fahrzeug musste an der Unterseite gespiegelt und das Fahrzeuginnere bzw. der Kofferraum überprüft werden. Als Höhepunkt der Übung galt es, einen Eindringversuch an zwei Stellen gleichzeitig zu verhindern.

Trotz der zeitlichen Belastung im Sicherungsdienst bei Tag und Nacht war die Motivation der Pioniere durchgehend sehr hoch. Auch die am Morgen einrückenden Berufssoldaten wurden kontrolliert und – bei verdächtigen Gegenständen – genau untersucht.

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Das Kommandogebäude in Bregenz wird von den Pionieren gesichert.

Der Kompaniekommandant der Stabskompanie, Oberleutnant Daniel S., sagt dazu: „Die Pioniere haben das über Wochen im Pionier- sowie Sicherungsdienst Erlernte hervorragend umgesetzt und die Kaserne vorbildlich gesichert. Dank gilt auch meinen Kadersoldaten des Zuges für ihre gute Ausbildung.” Bei der Übung wurden gute Grundlagen für weitere Kasernensicherungen geschaffen, die bei einer Waffenübung im nächsten Jahr umgesetzt werden.

Quelle@Bundesheer/Koppitz