400 Soldatinnen und Soldaten aus Tirol und Vorarlberg übten kürzlich den Angriffskampf auf dem Truppenübungsplatz Wattener Lizum. Mit dabei an die 140 Milizsoldaten des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23. Die Verbandsübung „Veronika” hatte das Ziel, organisierte Terroreinheiten zu bekämpfen. Für die Miliz war es das erste Mal, dass sie eine Übung mit dem Universalgeländefahrzeug Hägglund absolvierten.

@Bundesheer/WinklerVorbereitung zu Verbandsübung
Nach vier Jahren Pause fand für die Milizsoldaten des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 eine großangelegte Sonderwaffenübung statt. In der ersten Woche lag der Fokus auf das Angleichen und Updaten in den Waffengattungen. Die Soldaten frischten ihr Wissen in Gefechtsdiensten auf. Wie verhält man sich richtig bei Feindkontakt? Wie läuft das korrekte Überqueren von offenen Flächen und Straßen ab? Dies waren nur einige Bereiche, die geübt wurden. Für die Kommandanten erfolgte zugleich eine Befehlsschulung. Untermauert wurde das Ganze mit dem Absolvieren der Schießverpflichtung und der Einweisung in das Universalgeländefahrzeug BVS10 Hägglund.

@Bundesheer/WinklerStart der Übungswoche
Das gesamte Bataillon verlegte in der zweiten Woche auf über 2.000 Höhenmeter auf den Truppenübungsplatz Wattener Lizum. Mit dem Eintreffen der einzelnen Marschkolonnen ging es sofort an das Errichten der Befehlsstände und endete mit der Befehlsausgabe für den Folgetag. Das Ziel war die Einsatzart Angriff im Gebirge auf Kompanieebene zu trainieren. Dabei stellte sich gleich heraus, wie herausfordernd und schwierig ein Kampf im Hochgebirge sein kann. Viele neue Erkenntnisse wurden geborgen.

Übung „Veronika”
Bereits in der Nacht erging der Auftrag an die Aufklärer und Scharfschützen Fühlung mit dem Feind herzustellen und erste Aufklärungsergebnisse an den Bataillonsgefechtstand zu übermitteln. Die Kompanien gewannen in den frühen Morgenstunden ihre Bereitstellungsräume. Ein Kaltlufteinbruch just an diesem Tag verlangte viel von den Soldaten ab. Der Kommandant des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23 Oberstleutnant Michael Köck zur besonderen Herausforderung: „Regen, Nebel, Kälte, das zehrt an den Kräften und hat unseren Übungsablauf natürlich beeinflusst!” Unter flankierender Unterstützung durch die Granatwerfer, der Panzerabwehrlenkwaffen und der BVS10 Hägglunds wurden die Angriffsziele über schwieriges Gelände genommen und damit die organisierte Terroreinheit geworfen.

@Bundesheer/WinklerAbschlussresümee des Kommandanten
„Wir haben auf dieser Übung viel gelernt. Ich gratuliere meinen Soldaten zu dieser Leistung und der Ausdauer auch bei widrigen Verhältnissen”, so Obetstleutnant Köck. Die Sonderwaffenübung 2022 endete für alle mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen im Kampf im Hochgebirge. Zugleich wurde aber die Beziehung zwischen den aktiven Soldaten und den Milizeilen vertieft.

Quelle@Bundesheer/Winkler