Die selbstständig strukturierte Jägerkompanie Wien 13 „Hietzing” – Stärke: rund 200 Milizsoldaten, aufgestellt im Jahr 2016 und bestehend aus einem Kommando- und Versorgungselement, einer Scharfschützengruppe und fünf Jägerzügen – trainierte in Wien. Wahrscheinlichstes Einsatzszenario: Schutz „kritischer Infrastruktur” in der Bundeshauptstadt.

„Im Einsatzfall würden wir verstärkt Objektschutzmaßnahmen in unserem namensgebenden Bezirk übernehmen. Im Bedarfsfall können wir aber jederzeit auch für andere Aufgaben im Inland eingesetzt werden”, so der stellvertretende Kompaniekommandant Oberleutnant Andreas Dallinger. Mobilmachungsverantwortliches Kommando der Jägerkompanie Hietzing ist die Garde, die Führung bei einer Aktivierung obliegt dem Militärkommando Wien. „Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend. Durch die enge Partnerschaft können aktuelle Verfahren rasch umgesetzt werden. Die Organisation im Bereich Ausbildungsplanung und Einsatzvorbereitung verläuft optimal und tadellos.”

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Am Kompaniegefechtsstand: Einweisung in den laufenden Assistenzeinsatz.

Vergangene Woche fand in der Maria Theresien-Kaserne für relevantes Schlüsselpersonal, Kompanie- und Zugskommandanten sowie Versorgungselemente, eine Sonderwaffenübung statt. Der Schwerpunkt lag in der Vorbereitung eines möglichen Assistenzeinsatzes. Nach einer Einweisung in die Organisationsgrundlagen verlegten sie ins nördliche Niederösterreich. Gegenwärtig unterstützt eine Gardekompanie die Behörden bei der Kontrolle der aktuellen Corona-Einreisebestimmungen an der Staatsgrenze.

Bei einer praktischen Einweisung bekamen die Soldaten Einblicke in den laufenden Assistenzeinsatz und wurden auf Kompanie- und Zugsebene direkt am Grenzübergang von dem eingesetzten Personal über einsatzspezifische Details informiert.

„Durch den Erfahrungsaustausch mit den eingesetzten Kommandanten konnten wertvolle praktische Erkenntnisse gewonnen werden. Das erworbene Wissen trägt zur Einsatzbereitschaft der Kompanie bei und wird in die kommenden Ausbildungsvorhaben einfließen”, resümierte Oberleutnant Dallinger.

Quelle@Bundesheer/Christian Johannes