Nach dreijähriger Pause kehrt die Airpower am 2. und 3. September ins Aichfeld zurück. Wir haben mit Projektleiter ObstdG Peter Schinnerl über den Stand der Vorbereitungen gesprochen.

Privat
Airpower Projektleiter ObstdG Peter Schinnerl.

Herr Oberst, wie viel wird die Airpower 2016 mit früheren Airpowers zu tun haben?
Nachdem die Airpower eine Erfolgsgeschichte ist – wir haben immerhin zwei Mal den Preis für die beste Flugshow Europas bekommen –, werden wir uns natürlich an den vergangenen Jahren orientieren. Rahmen und Größe der Show werden also ähnlich sein, im Flugprogramm wird es aber Unterschiede geben. Dazu kann ich aber mit Stand heute noch keine Details verraten, mit vielen internationalen Partnern und Flugstaffeln befinden wir uns erst in der Verhandlungsphase. Fix zu sehen werden in Zeltweg alle Flugzeugtypen des Bundesheeres und des Partners Red Bull sein, da wird es unterschiedlichste Vorführungen geben.

Wie viel organisatorischer Aufwand ist damit verbunden?
Der Aufwand ist natürlich enorm, seit November arbeiten wir mit steigender Intensität. Aktuell sind in die Projektorganisation rund 50 Personen involviert, in den Wochen direkt vor der Veranstaltung wird diese Zahl dann auf rund 1.500 Personen steigen und während der Veranstaltung werden wir wohl rund 4.000 militärische und dazu weitere 2.000 zivile Mitarbeiter haben.

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen und den damit verbundenen Kosten sei die Frage erlaubt: Wieso investiert das Bundesheer in Zeiten wie diesen so viel Zeit, Geld und Energie in eine Flugshow?
Aus unserer Sicht ist der Aufwand durchaus gerechtfertigt, weil es auch Auftrag des Bundesheeres ist, zu zeigen, was unsere Soldaten zu leisten imstande sind. Und das tun wir, indem wir die österreichischen Luftstreitkräfte einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Darüber hinaus profitieren wir aber auch militärisch von so einer Großveranstaltung. Etwa durch Erfahrungsgewinn in der Abwicklung des Flugbetriebs, aber auch durch die Zusammenarbeit mit den Flugstaffeln, den zivilen Organisationen oder bei der Ausarbeitung von Katastrophen-Abwicklungs-Szenarien. Wir müssen uns in Planspielen auf Situationen wie Bombendrohungen oder den Absturz einer Maschine vorbereiten, Evakuierungskonzepte entwickeln und das alles ist eben nur im Rahmen von Großveranstaltungen möglich.

Bilder: Red Bull Content Pool/Erwin Polanc, Privat