Zwei Standorte des Bundesheeres im Waldviertel, die Liechtenstein-Kaserne sowie das Lager Kaufholz auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig, könnten ihre notwendige Wärmeversorgung in Zukunft vielleicht auf eigene Beine stellen.

„Im Sinne der Stärkung von Autarkie und Nachhaltigkeit prüfen wir, ein Biomasseheizwerk zu errichten”, teilt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner auf eine parlamentarische Anfrage des Nationalratsabgeordneten Alois Kainz von der FPÖ mit. Eigene Biomasseheizwerke zur Wärmeversorgung betreibe das Bundesheer bereits für den Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn bei Tulln sowie für die Benedek-Kaserne auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf im Burgenland.

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In der Liechtenstein-Kaserne ist das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 4 stationiert – hier zu sehen eine Aufnahme vom Tag der Offenen Tür 2018.

Zurzeit versorgt das EVN-Fernwärmeheizwerk Allentsteig über eine rund 4,5 Kilometer lange Fernwärmeleitung das Lager Kaufholz und die Liechtenstein-Kaserne mit der benötigten Energie. Das hat im Vorjahr Kosten in der Höhe von knapp 666.000 Euro verursacht, wovon 472.000 Euro auf das Lager Kaufholz sowie 194.000 Euro auf die Liechtenstein-Kaserne entfallen sind. „In allen Liegenschaften meines Ressorts werden laufend Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz gesetzt, wie etwa durch Tausch von Fenstern, Verbesserung der Wärmedämmung, Erneuerung der Gebäudeautomation oder Implementierung eines Energie-Monitoring”, erklärt Klaudia Tanner.

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